Für eine sorgende Stadt

Die Kommune ist zentral für die Daseinsfürsorge. Dazu gehört Heizen, Essen, Energie, Gesundheit, Mobilität und Wohnen. Eine sorgende Stadt – von der KiTa bis zur Pflege im Alter. 1000 Familien in Kassel stehen auf der Warteliste für einen KiTa-Platz. Hortplätze sind in viel zu vielen Stadtteilen Mangelware oder zu teuer, auch hier werden wir eine Ausbauoffensive angehen, damit wir den gesetzlichen Hortanspruch bis 2026 umsetzen können. Auch den Investitionsstau von 200 Mio. Euro bei unseren Schulgebäuden werden wir anpacken und die Mittel vorrangig dort einsetzen, wo die meisten Schüler:innen sind und in den letzten Jahren am wenigsten saniert wurde. Darüber hinaus ist mir ein günstiges, qualitativ hochwertiges, regionales und gesundes Schulessen ein Herzensanliegen. Angebote von Sportvereinen werden wir mit Schulen und Hort besser verzahnen, damit alle Kinder ohne unnötigen Anfahrtswegestress ausreichend Bewegung haben. Eine sorgende Stadt überlässt Haushalt, Kindererziehung, Gesundheit und Pflege im Alter nicht patriarchalen Geschlechterrollen, dem Markt oder ehrenamtlichen Strukturen, sondern schafft Bedingungen, wie wir uns gemeinsam das Leben leichter machen können. Die öffentliche Eltern-Kind-Krippe der Documenta ist dafür ein hervorragendes Beispiel, aber auch kommunale medizinische Versorgungszentren, kommunale Küchen und Kantinen sind Teil des Gedankens einer sorgenden Stadt, in der sich jung und alt gemeinsam treffen.