Während die AfD ihre Jugendorganisation gegründet und einen rechtsextremen Vorsitzenden gewählt hat, wurde ihnen Geleit zu ihrem Versammlungsort gewährt. Dennoch blieb ihre Halle lange leer.
Denn wir waren schon früh morgens zu Zehntausenden auf den Straßen mit vielfältigem, entschlossenen und oft auch witzigem Protest (Danke an die Clowns!). Busse von vielen Orten und zahlreiche Banner an Fenstern in der Stadt, die gezeigt haben die Hetze der AfD ist dort nicht willkommen. Es gab mehrere erfolgreiche Blockaden als Mittel des massenhaften, zivilen Ungehorsam gegen Faschismus und rechte Politik.
Aber es gab auch wieder eine Einschränkung der Versammlungsfreiheit durch untersagte Demonstrationen, an mehreren Stellen Polizeigewalt, Wasserwerfer, Kessel und Verletzte.
Wir waren mit mehreren Abgeordneten als parlamentarische Beobachtung vor Ort, damit nichts ungesehen bleibt und in brenzligen Situationen zu deeskalieren.
Auch in solchen Situationen wirkt die Solidarität am meisten, das füreinander da sein nach traumatischen Erlebnissen, Aufmunterung nach Stunden des Stehens. In Erinnerung bleiben mir auch die Stunden spät Abends bevor der letzte Bus nach Hause abgefahren ist und auf der dunklen Autobahn gemeinsam Lieder gesungen wurden in Erwartung der Busse. Die AfD setzt auf Angst, Polizeigewalt soll einschüchtern, wir setzen auf gemeinsame Organisierung, jeden Tag, um Lebensbedingungen zu verbessern.
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