Aktiv gegen rechts im Betrieb! Angesichts der anstehenden BR-Wahlen: Wie schützen und stärken wir Kolleg:innen, die von Rassismus betroffen sind? Wie überzeugen wir die noch Unentschieden? Wie schwächen wir rechte Strukturen, die dem Grundgedanken der Solidarität entgegen arbeiten und unsere Belegschaften spalten?
Am 30. September 2025 führte die Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen eine Betriebsräte- und Personalräte-Konferenz in Kooperation mit dem DGB Nordhessen, um eine breite und effektive Vorgehensweise gegen steigende rechtsextreme Tendenzen in den Betriebs- und Personalräten zu diskutieren. Den damit verbundenen Drang in die Gewerkschaften mittels Hetze und Ausgrenzung aufzuhalten ist elementar, um nicht die Arbeiter*innen an die Rechtsextremen zu verlieren und demokratischen Raum zu verlieren. Über 50 Menschen aus den verschiedensten Branchen berieten sich über Erfahrungen der letzten Jahre, neue Ansätze und schließlich umsetzbare Strategien. Einen Tag fanden längere und kürzere Beiträge statt, denen sich mehrere AGs anschlossen, bevor alle Teilnehmer*innen sich wieder zu einer Podiumsdiskussion und zur Synthese der AG-Ergebnissen zusammenfanden. Mit großer Motivation verabschiedeten sich die Teilnehmer*innen, um ihre alltägliche Arbeit fortan noch mehr zu bereichern.
Ich durfte auch ein Grußwort halten. Der Druck auf die Beschäftigten durch Überlastung, Kürzungen, fehlende Perspektive und die angekündigten Angriffe, wie auf den 8-Stunden-Tag ist enorm und die Unzufriedenheit hoch. Wir arbeiten an Perspektiven, wie wir gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen, sichere Löhne und Demokratie im Betrieb kämpfen. Demokratische Strukturen betreffen nicht nur die Stärkung von Mitbestimmungsstrukturen. Angesichts der gesellschaftlichen Krisen geht es längst darum, wer bestimmt überhaupt was produziert wird und für wen.
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