Während der Sitzungswoche gestern ein kurzer Ausflug nach Kassel, denn ich wollte unbedingt bei der Veranstaltung dabei sein, die wir vor der Bundestagswahl zwischen Mieterbund Nordhessen und verschiedenen sozialen Trägern in die Wege geleitet haben zum Thema Zusammen(Wohnraum)halten. Denn wenn Wohnungslosigkeit droht, liegt das oft an einer Vielzahl von Gründen. Man muss sich mit mehreren Ämtern rumschlagen, läuft nicht selten von Beratungsstelle. Gerade dann gilt es gezielt zu helfen, Akteure zu vernetzen, damit nicht durch die Überforderung noch mehr Probleme entstehen und man am Ende auf der Straße steht.
Ein guter Austausch und so schön so viele Engagierte zu treffen. Anschließend Stadtentwicklungsausschuss. Wie schön die letzten Male hat die Nachbarschaft vom Henschelgelände draußen demonstriert. Sie kämpfen darum, dass nicht noch mehr Verkehr vorm Hospiz fährt nur damit die Rüstungsindustrie ein Parkhaus hat. Wir brauchen die Fläche für ganz andere Bedarfes im Stadtteil. Im Ausschuss selbst ging es neben Parkgebührenordnung um die Herkulesbahn. Sie ist förderwürdig nach derzeitiger Vorprüfung, aber die genauen Zahlen dahinter und was das für andere Verkehrsprojekte bedeutet haben wir leider noch nicht erfahren. Und ein Antrag von uns hat eine Mehrheit erhalten 🎉 Prof Gabu Heindl wird demnächst im Stadtentwicklungsausschuss über ihre Expertise mit Leerstand und was man daraus machen könnte berichten. Abends dann zurück nach Berlin – um sich heute morgen von Merz seinen Gerechtigkeitsbegriff anzuhören. Es sei nicht fair wenn wenir mit viel Geld mehr bezahlen müssen, deshalb muss man von den Armen nehmen, weil das sind mehr. So zumindest kurz zusammen gefasst und nein: das ist keine Gerechtigkeit. Die geht genau andersrum.
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